Stellungnahme der ÖPUK: Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung

Die ÖPUK begrüßt und unterstützt die vorliegende Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. In Bezug auf das quantitative Ziel 6.2 „Rekrutierungsquote Studierende aus bildungsfernem Elternhaus“ (Seite 25) kritisiert die ÖPUK jedoch, daß das Ziel 2,25 bis 2020 zu konservativ ist und die geplanten Maßnahmen zur Überwindung der sozialen Selektion aus der Sicht der ÖPUK insgesamt unzureichend sind. Staatliche Universitäten und Fachhochschulen sollen ihren öffentlichen Bildungsauftrag besser erfüllen (können) und sozial benachteiligten Menschen den Zugang zu staatlichen Universitäten und Fachhochschulen erleichtern.

Die Diskussionen über Zulassungsbeschränkungen und die allgemeine Unterfinanzierung schaden dem Ansehen österreichischer Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland. Privatuniversitäten mit einem hohen Selbstfinanzierungsanteil der Studierenden können einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Staates und des Solidarwesens leisten. Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für österreichische Privatuniversitäten, wie im aktuellen Positionspapier der Österreichischen Privatuniversitäten (vgl. HIER) beschrieben, wird daher empfohlen.