Geschichte der Privatuniversitäten

Die ersten Privatuniversitäten in Österreich wurden ab 2000 gegründet. Heute ergänzt der Sektor mit 17 Privatuniversitäten und 2 Privathochschulen den österreichischen Hochschulsektor und trägt wesentlich zu dessen Diversifizierung bei. Er bietet eine markt- und bedarfsorientierte Ausbildung in innovativen Bereichen. Die kontinuierliche interne und externe Evaluierung von Lehre und Forschung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) gewährleistet eine Ausbildungsqualität, die internationalen Standards entspricht. Dies eröffnet den AbsolvenntInnen vielfältige Chancen auf dem (internationalen) Arbeitsmarkt.

Die österreichischen Privatuniversitäten verzeichneten in den letzten Jahren die höchsten Wachstumsraten innerhalb der vier Hochschulsektoren. Mit rund 20.000 Studierenden hat der private Hochschulsektor einen Marktanteil von 5 %. Die Privatuniversitäten tragen wesentlich zum österreichischen Bildungsexport bei: Der Anteil internationaler Studierender ist mit 51% höher als bei den Fachhochschulen und öffentlichen Universitäten. Außerdem ist die Zahl der an Privatuniversitäten eingeschriebenen Studierenden in den letzten Jahren um 50 % gestiegen.

Seitdem Privatuniversitäten Zugang zu den kompetitiven Forschungsförderungsprogrammen des Bundes haben, konnten ForscherInnen an österreichischen Privatuniversitäten außerdem bereits mehrere bemerkenswerte Erfolge erzielen. Darüber hinaus wurden bereits im Jahr 2014 durch die Einbeziehung der Studierenden an Privatuniversitäten in die österreichische Hochschülerschaft (ÖH) sowie durch die Aufnahme der Privatuniversitäten in die Delegiertenversammlung des FWF (2015) und in die NQR-Steuerungsgruppe (2016) weitere wichtige Schritte für die Entwicklung des privaten Hochschulsektors in Österreich gesetzt.