LESBIAN DANCE HISTORY: Eine Veranstaltung des Zentrums für Wissenschaft und Forschungan der MUK im Rahmen der Vienna Pride 2024

Rosalia Chladek im Jahr 1936_Foto_copyright _Otto Skall_Wien-Museum

Anlässlich der Vienna Pride 2024 unterhalten sich die in Wien lebende Choreografin Claire Lefèvre und Eike Wittrock, Professor für Tanzwissenschaft an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), über die lesbische Geschichte des Tanzes.

Im Zentrum des künstlerischen Programms des modernen Tanzes stand die (sinnliche) Erforschung des Körpers, seiner affektiven Ausdruckskraft und Beziehung zur Umwelt. Queere Frauen haben nicht nur einen fundamentalen Beitrag zur Entwicklung der Kunstform des Modernen Tanzes allgemein geleistet, sondern auch die Tanzausbildung an der MUK begründet. Moderne Tänzerinnen schufen sich eigene Räume, von Tanz- und Gymnastikschulen hin zu Siedlungsprojekten wie Loheland.

Wie lassen sich die queeren Sensibilitäten dieser Projekte rekonstruieren? Wie können wir uns dem queeren Erbe des Tanzes, das bisher größtenteils unsichtbar ist, künstlerisch und wissenschaftlich nähern? Und was bedeutet es, Sexualität in die Geschichtsschreibung einzuführen? Geht es um eine Geschichte lesbischer Tänzerinnen, eine Geschichte tanzender Lesben, oder doch um eine Tanzgeschichte, die selbst lesbisch geworden ist? Und wie angemessen die komplexen Verwicklungen der queeren Geschichte mit faschistischen und/oder kolonial-rassistischen Programmen anerkennen, ohne sie vollends zu verwerfen?

LESBIAN DANCE HISTORY
Mittwoch, 12.06.2024, 18:00 Uhr
Clemens Hellsberg Saal
Johannesgasse 4a
1010 Wien
Karten: Eintritt frei
https://muk.ac.at/veranstaltung/lesbian-dance-history.html

Foto: Rosalia Chladek im Jahr 1936 als Jeanne D’Arc © Otto Skall 1936 (Wien Museum)