Inauguration von Univ.-Prof.Dr. Wolfgang Sperl zum Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg

Die feierliche Inauguration von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl in das akademische Amt des Rektors der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg fand am Dienstag in der Großen Aula der Paris-Lodron-Universität-Salzburg statt. Geladen waren Würdenträger aller MedUnis in Österreich sowie anderer privater Universitäten und Hochschulen, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, Politik, Förderer und Sponsoren der PMU, Vertreter aus Ärzteschaft und Gesundheitseinrichtungen sowie der Paracelsus Universität. Auch Wissenschaftsminister Heinz Faßmann reiste zu der Feier an. „Ich weiß die PMU in guten Händen, wünsche dem neuen Rektor viel Mut und viel Erfolg bei dieser gestalterischen Aufgabe von Medizin und Gesundheit für unsere Gesellschaft“, so Faßmann. Der Minister sieht Privatuniversitäten insbesondere im Bereich der Medizin als wichtige Bereicherung des hochschulischen Angebotes in Österreich.

Wolfgang Sperl nahm von seinem Vorgänger und Gründungsrektor Herbert Resch nach dem von Fanfarenklängen begleiteten Einzug und Grußworten namhafter Persönlichkeiten, darunter auch Salzburgs Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, das Universitätszepter entgegen. Haslauer würdigte Sperl als großen Verbinder, eine Eigenschaft, die auch in der Wissenschaft von zentraler Bedeutung sei. Das Land sei beseelt von der Weiterentwicklung Salzburgs als Universitätsstandort. Vorgänger Resch kehrte in seinen Grußworten die verschiedenen Rollen des neuen Rektors als Gründer, Wissenschaftler, Teamspieler und Reha-Mediziner hervor.

Sperl war zuvor langjähriger Vorstand am Salzburger Uniklinikum für Kinder- und Jugendheilkunde. Bereits im Juni 2020 übernahm er an der PMU das Amt des Rektors. Nach zwei pandemiebedingten Absagen konnte die Feierlichkeit unter Einhaltung eines Covid-19-Maßnahmenpaketes mit 3-G-Regel jetzt stattfinden.

Der neue Rektor betonte die historische Bedeutsamkeit der Großen Universitätsaula auch für das Studium der Medizin. Universitäre Wurzeln gehen in Salzburg bis auf die Benediktineruniversität und ihre Gründungszeit um 1622 zurück. Das Sonnenuhr-Fresko des Salzburger Malers Georg Jung mit dem Schriftzug „Universitas Salisburgensis 1623“ am Eingang erinnert bis heute daran. „Es gibt keinen trefflicheren Ort für mich als Rektor der PMU hier inauguriert zu werden, dort wo die Wurzeln der Medizin in Salzburg gelegt wurden“, so Sperl. Es ist für ihn auch Gelegenheit zu betonen, wie wichtig der PMU die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten ist.

Aus den USA schaltete sich Anthony Windebank von der Mayo Clinic per Video-Grußbotschaft zu. Er begleitet die Paracelsus Universität schon seit ihrer Gründung im Jahr 2003. Bis heute sind die beiden Institutionen im regen Austausch. Die Medizinstudierenden der Paracelsus Universität an beiden Standorten in Salzburg und Nürnberg absolvieren auch das amerikanische Staatsexamen USMLE verpflichtend. Windebank lobte die PMU als „one of the best medical universities in europe“.

Musikalisch wurde die akademische Feier vom Salzburger Blechbläserquartett und dem 2019 am Mozarteum gegründeten Netuno Quartett begleitet. Rund 250 Festgäste verfolgten den feierlichen Moment, der an der PMU auch gewissermaßen ein neues Kapitel einläutet.

Rektor Sperl will den noch jungen Standort mit rund 1500 Studierenden – das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung erteilte im November 2002 die Akkreditierung per Bescheid – künftig weiter profilieren und als Universität der Gesundheitswissenschaften mit den angebotenen Studien Humanmedizin, Pflegewissenschaft und Pharmazie noch stärker positionieren. Er betonte auch die Wichtigkeit internationaler Partner wie der Mayo Medical School, Yale oder Harvard. Wissenschaftsgeleitete Lehre, die Vorbereitung auf die Arbeit an den Patienten und starke Forschungsleistungen sind die tragenden Säulen der Universität. Auch die Internationalisierung wird weiter vorangetrieben. Neben dem etablierten Standort in Nürnberg gehen die Kooperationen mit Südtirol in eine nächste Phase. Die PMU sieht es als großes Potenzial, hier auch überregional akademisch zusammenzuarbeiten.