Bei seiner Schlussvorlesung als Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholischen-Privat-Universität Linz gab Franz Gruber am 24. Juni 2025 mit dem Programm einer „Performativen Dogmatik“ eine Standortbestimmung von Theologie in der heutigen Welt. Sichtbar wurde darin nicht nur deren Beitrag für das Verständnis des christlichen Glaubens, sondern ihr zentraler Bezug zur Frage „Was ist der Mensch?“. Von Fachkolleg:innen und Freund:innen wurde Franz Gruber im Rahmen des anschließenden Festakts eine Festschrift anlässlich seines 65. Geburtstages und der bevorstehenden Emeritierung überreicht.
„Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ – das Kant-Zitat, mit dem Rektor Michael Fuchs seine Begrüßung einleitete, war ein wiederkehrendes Motiv des Festakts. Darin spiegelt sich einerseits Franz Grubers lebenslanges Interesse an der Astronomie, vor allem aber seine vielfachen Verknüpfungs- und Verbindungsleistungen, die Rektor Fuchs würdigte: in der theologischen Wissenschaft, in seinem jahrzehntelangen Wirken an der KU Linz, auch in diözesanen Kontexten der Bildung und Fortbildung. Namentlich während seines Rektorats von 2014 bis 2020 habe er eine entscheidende Phase des Ausbaus und der Konsolidierung der Universität gestaltet. Dass rund 150 Kolleg:innen, Freund:innen und Wegbegleiter:innen aus Wissenschaft, Bildung, Kirche, Politik und Gesellschaft der Einladung zur Schlussvorlesung gefolgt sind, unterstreiche die Wertschätzung und Anerkennung, die Franz Gruber entgegengebracht werde.