Health Information Management ULG

Universität: Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL

Infos

Abschluss: Akademische Expertin/Akademischer Experte
ECTS: 60
Kriterien:

Zulassungsvoraussetzungen für den 3-semestrigen Universitätslehrgang sind:

  • die allgemeine Hochschulreife (oder Äquivalent) und eine mindestens dreijährige facheinschlägige Berufserfahrung, oder
  • eine facheinschlägige Berufsausbildung (z.B. Pflegeausbildung) oder abgeschlossene berufsbildende mittlere Schule (oder Äquivalent) und eine mindestens fünfjährige facheinschlägige Berufserfahrung.

Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen zur Zulassung – gerne beraten wir Sie individuell.

Studierende mit fehlendem klinischen Hintergrund müssen innerhalb des ersten Semesters ausreichende Kenntnisse in Medizinischer Terminologie nachweisen.

Semester: 3
Sprache: de
Standort: Hall in Tirol
Typ: Grundstudium
Beschreibung:

Akademische Expertin/Akademischer Experte

Qualifikationsprofil

Ziel des Universitätslehrganges mit dem Abschluss Akademische Expertin/akademischer Experte (3 Semester, 60 ECTS-Credits) ist es, eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung für anwendungsorientierte Aufgaben im Bereich der Gesundheits-IT und des Informationsmanagements im Gesundheitswesen anzubieten.

Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über ein solides Wissen über Grundlagen des Informationsmanagements im Gesundheitswesen und haben die Fähigkeit, diese im beruflichen Umfeld anzuwenden. Sie sind damit für qualifizierte Tätigkeiten im Bereich des Informationsmanagements im Gesundheitswesen befähigt.

Zulassungsvoraussetzungen

Zulassungsvoraussetzungen für den 3-semestrigen Universitätslehrgang sind:

  • die allgemeine Hochschulreife (oder Äquivalent) und eine mindestens dreijährige facheinschlägige Berufserfahrung, oder
  • eine facheinschlägige Berufsausbildung (z.B. Pflegeausbildung) oder abgeschlossene berufsbildende mittlere Schule (oder Äquivalent) und eine mindestens fünfjährige facheinschlägige Berufserfahrung.

Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen zur Zulassung – gerne beraten wir Sie individuell.

Studierende mit fehlendem klinischen Hintergrund müssen innerhalb des ersten Semesters ausreichende Kenntnisse in Medizinischer Terminologie nachweisen.

Aufnahmegespräch

Die Erfüllung dieser Zulassungsvoraussetzungen bedingt keinen Anspruch auf Zulassung zu ggstl. Universitätslehrgang. Mit jeder Bewerberin bzw. jedem Bewerber findet nach Überprüfung der o.a. Zulassungsvoraussetzungen ein persönliches ca. 30-minütiges Aufnahmegespräch statt, in welchem Vorerfahrungen sowie Motivation überprüft werden. Das Gespräch wird durch die Studien- und Prüfungskommission durchgeführt und protokolliert und  kann persönlich, telefonisch oder online stattfinden.

Die Studien- und Prüfungskommission  beschließt anschließend auf Grundlage der eingereichten Bewerbungsunterlagen, ob die Bewerberin/der Bewerber sich aufgrund der nachgewiesenen Qualifikation und der im Aufnahmegespräch dargelegten spezifischen Vorerfahrung und Motivation für das Studium eignet.

Start

Jeweils im Oktober.

Vermittelte Kompetenzen

Als Absolventinnen und Absolventen nach 3 Semestern mit dem Abschluss „Akademische Expertin/Akademischer Experte“ sind Sie in der Lage:

  1. Prozesse in Gesundheitseinrichtungen sowie auch einrichtungsübergreifend systematisch zu analysieren, zu bewerten sowie eine IT-basierte Unterstützung zu konzipieren und an deren Umsetzung mitzuwirken.
  2. Klinische Dokumentations- und Informationssysteme sowohl einrichtungsbezogen als auch einrichtungsübergreifend zu planen und an ihrer Umsetzung mitzuwirken.
  3. Projekte zur Planung, Analyse, Umsetzung, Evaluation und Betreuung moderner Gesundheitsinformationssysteme zu organisieren und in interdisziplinären Projektteams umzusetzen.
  4. In interdisziplinären Teams kompetent, zielorientiert und verantwortungs­bewusst tätig zu sein oder diese zu leiten und dabei Positionen und Ergebnisse professionell zu kommunizieren und Entscheidungen zu argumentieren.

Curriculum

Das Curriculum umfasst zwei Semester online-gestützter Vorlesungen sowie ein einsemestriges, berufsintegriertes Praktikum. Sie schließen mit der akademischen Bezeichnung „Akademische Expertin/Akademischer Experte“ ab.

Insgesamt sind sieben Module sowie ein berufsintegriertes Praktikum und die Abschlussprüfung zu absolvieren.

Inhalte umfassen unter anderem: Professionelles Projektmanagement, IT-gestütztes Prozessmanagement im Gesundheitswesen, Angewandte Informatik oder Klinische Entscheidungsfindung und Organisation des Gesundheitswesens, IT- und Informationsmanagement im Gesundheitswesen, eHealth und elektronische Gesundheitsakten, Klinische Ordnungssysteme und semantische Interoperabilität sowie Präsentation und Kommunikation.

Ein Modul im 1. Semester dient der Angleichung unterschiedlicher Vorkenntnisse, es werden daher zwei Varianten angeboten. Welches Modul zu absolvieren ist, wird im Rahmen der Zulassung festgelegt.

Das berufsintegrierte Praktikum im 3. Semester wird vorzugsweise im eigenen beruflichen Umfeld absolviert und in den beruflichen Alltag integriert. Im Rahmen des Praktikums ist ein berufsintegriertes Praxis-Projekt eigenständig zu konzipieren, durchzuführen und zu präsentieren. Das Thema des Projekts stammt aus den im Unterricht bearbeiteten Themen. Das Praktikum wird durch eine Betreuerin oder einen Betreuer begleitet.

Berufsbild

Die Universitätslehrgänge qualifizieren Sie für Stellen z. B. als IT-Projektmitarbeiter/in, IT-Projektmanager/in, IT-Prozessexpertin bzw. IT-Prozessexperten, Stabstelle Pflegeinformatik, Stabstelle Dokumentation und IT, Stabstelle IT-Organisationsentwicklung, IT-Mitarbeiter/in im klinischen Bereich, Datenmanager/in, Key User/in, Produktmanager/in, IT-Berater/in, klinischer IT-Beauftragter/klinische IT-Beauftragte, IT-Systembetreuer/in, IT-Trainer/in, Anwendungsspezialist/in, IT-Anwendungsmanager/in, Produktmanager/in, KIS-Betreuer/in, Healthcare Consultant, Vertriebsmitarbeiter/in, IT Client Support Mitarbeiter/in oder Clinical Data Analyst.

Als Absolventinnen und Absolventen können Sie – je nach beruflicher Vorqualifikation – zum Beispiel folgende IT-bezogene Aufgaben übernehmen:

  • Analyse, Konzeption und Optimierung von Prozessen in Gesundeinheitseinrichtungen, z. B. im Rahmen des Qualitäts- und Prozessmanagements;
  • Konzeption von IT-basierten Lösungen, z. B. Erstellung von Lösungskonzepten, Entwicklung von Dokumentationskonzepten;
  • Auswahl und Einführung von IT-basierten Lösungen, z. B. Durchführung von Anforderungs- und Prozessanalysen, Auswahlverfahren und Ausschreibungen, Einführungen und Evaluationen;
  • Aufbau und Pflege von Dokumentations- und Ordnungssystemen;
  • Vertrieb von IT-basierten Lösungen, z. B. Produktmanagement, Beratung von Gesundheitseinrichtungen;
  • Betreuung von IT-basierten Lösungen, z. B. IT-Anwendungsbetreuung, IT-Schulung und IT-Support;
  • Evaluierung von IT-basierten Lösungen, z. B. Hinblick auf Akzeptanz, Nutzen und Kosten;
  • Tätigkeiten in Datenintegration, Datenmanagement und Datenauswertung im Rahmen von klinischen Studien, Mitwirkung bei Aufbau und Auswertung multizentrischer klinischer Register oder Studienregister;
  • Mitwirkung an Sekundäranalysen von klinischen Daten für Qualitätsmanagement und Forschung;
  • Mitarbeit in Forschungsprojekten, z. B. Konzeption, Implementierung und Evaluation innovativer IT-Anwendungen für die Patientenversorgung.

Mögliche Arbeitgeberinnen bzw. Arbeitgeber sind Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Unternehmen der Softwareindustrie, Beratungsunternehmen, Forschungseinrichtungen, Sozialversicherungen, Krankenkassen sowie öffentliche Einrichtungen.

Berufsaussichten

Die Berufsaussichten sind in allen Berufen, welche sich mit dem IT-Einsatz im Gesundheitswesen beschäftigen, seit langem sehr gut. Der Bedarf an Fachkräften im Bereich Health Information Management wird voraussichtlich weiter steigen. Dies wird auch von der „Initiative  für qualifizierten IT-Nachwuchs in der Gesundheitswirtschaft“ (INIT-G) des Berufsverbandes Gesundheits-IT betont, welche von namhaften Institutionen und Fachgesellschaften unterstützt wird.