Forschung: Musik, Kunst & Design

Neuer Fokus in Forschung: JHP sammelt und bearbeitet Nach- und Vorlässe burgenländischer Musikerinnen und Musiker Das Burgenland hat eine bemerkenswerte Musikgeschichte. Von der klassischen Musik des 18. Jahrhunderts über die traditionelle Volksmusik bis hin zur modernen Crossover-Musik hat das Burgenland viele herausragende Komponist:innen und Musiker:innen hervorgebracht. An der Joseph Haydn Privathochschule Burgenland wird dieses musikalische Erbe nun wissenschaftlich aufgearbeitet, die Sammlung in Bezug auf die burgenländische Musikkultur soll weiter ausgeweitet und für die Nachwelt erhalten werden. So wurde vor kurzem der musikalische Nachlass von Peter Zauner, dem Komponisten der burgenländischen Landeshymne vom burgenländischen Landesarchiv an die JHP zur Forschung übergeben.
Das von den Universitäten Greifswald, Salzburg und der Bruckner Universität durchgeführte Forschungsprojekt „PopPrints“ untersucht die populäre Musikproduktion in Deutschland und Österreich der 1930er bis 1950er Jahre. Eine internationale Konferenz von 20.-22. März 2025 an der Bruckner Universität bietet erste Einblicke in die Forschungsarbeit und erweitert den internen Fachdiskurs.
Beim vom Institut für Jazz und Improvisierte Musik initiierten Symposium ProImPro von 18. März bis 20. März dreht sich alles um die Natur der Improvisation im allerweitesten Sinne. Das Symposium ist die jährliche Präsentationsplattform des Langzeit-Forschungsprojekts „IM PULS“.   Die Improvisation, das Agieren, Reagieren und Kreieren aus dem Stegreif ohne Vorbereitung, gilt als eines der markanten Merkmale des Jazz. Das Symposium ProImPro, das jährlich im Rahmen des mehrjährigen Forschungsprojekts „IM PULS“ veranstaltet wird, widmet sich mit Lectures und Performances der Bedeutung der Improvisation in künstlerischen Prozessen. Unter Beteiligung von Dozent*innen des Instituts sind „IM PULS“ und ProImPro auch wichtige Plattformen universell-universitärer Vernetzung und Kooperation und beleuchten die persönlichen, künstlerisch-wissenschaftlichen Erfahrungen aller Beteiligten in ihrer mehrjährigen Forschung.
Auf innovative Weise macht die im BMKOES-Programm Digitale Transformation geförderte Webplattform movementmachines.org Digitalisierung bzw. digitale Strategien für künstlerische Produktions- und Vermittlungsprozesse nutzbar. Das Projekt wurde im Rahmen des Masterprogramms „Movement Research“ am Institut für Dance Arts (IDA) der Bruckner Universität initiiert.
Wie klingt Vielfalt in Kärnten? Dieser Frage geht ein neues Projekt der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik (GMPU) nach. In den kommenden vier Jahren wird erstmals versucht, die musikalische Vielfalt im Bundesland Kärnten hörbar zu machen und gleichzeitig zu fördern. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts übernimmt Univ. Prof. Dr. Eckehard Pistrick, der seit März 2023 als Professor für Ethnomusikologie an der GMPU forscht. Die künstlerische Leitung liegt bei Prof. Karen Asatrian.
Von Musikwissenschaft bis Digital Humanities, von Anton Bruckner, Mathilde Kralik bis Nikolaus Harnoncourt: Am kommenden Mittwoch, 23. Oktober präsentiert das Vizerektorat für Forschung der Bruckner Universität beim ersten Forschungsforum des Wintersemesters aktuelle wissenschaftliche Projekte von Forschenden und Doktorand*innen.
Als weiteren Meilenstein in ihrer 20-jährigen Universitätswerdung setzt die Bruckner Universität wesentliche Akzente zur Steigerung ihrer Forschungseffizienz und somit akademischen Exzellenz. Adaptionen im Bezeichnungskanon wissenschaftlicher wie künstlerischer Positionen, die Verankerung der Doktoratsprogramme in der Satzung sowie Neuerungen bei der Abwicklung von Forschungsprojekten verbessern die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Zudem signalisieren all diese Neuerungen den fortwährenden Weg hin zu einer Universität mit gesellschaftspolitischer Relevanz.
In Anwesenheit von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer wird am Freitag, 3. Mai das Nikolaus Harnoncourt Zentrum der Anton Bruckner Privatuniversität sowie die von Marie-Theres Arnbom kuratierte Ausstellung „Nikolaus und Alice Harnoncourt: Musik ist eine Sprache“ in der Landesmusikschule St. Georgen im Attergau eröffnet.
Im Fokus des Projektes stehen Veränderungen der seit den 20er Jahren zutiefst kosmopolitisch und international ausgerichteten Produktion populärer Musik in Zeiten diktatorischer Kulturpolitik, Exil und Verfolgung. Mit dem Forschungsprojekt „PopPrints“ zur Produktion populärer Musik im Deutschland und Österreich der 1930er bis 1950er Jahre werden Schlager, Revuen, Operetten und Musikfilme der Zwischen- bis Nachkriegszeit umfassend und nicht nur fokussiert auf die musikalische Komposition und die Textdichtung in den Blick genommen. Die musikwissenschaftlichen Arbeitsbereiche der Universitäten Greifswald und Salzburg haben das Projekt gemeinsam mit der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) eingeworben.
Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), ein Unternehmen der Wien Holding, konnte die Höhe der für Forschungsprojekte bewilligten Fördermittel im Vergleich zum Vorjahr nahezu verzehnfachen. In diesem Studienjahr unterstützen der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) sowie die Stadt Wien drei große Forschungsprojekte der MUK mit insgesamt 762.000 Euro. Weitere Projektanträge mit einem Gesamtvolumen über 2,5 Millionen Euro sind eingereicht.
Die Stadt Wien hat 2021 erstmals einen Call im Feld der künstlerischen Forschung mit einem Gesamtvolumen von 600.000 Euro ausgeschrieben. Vier Projekte werden gefördert, darunter „Transforming Instrumental Gestures. Neue Klangkörper für eine veränderte Gesellschaft“ der MUK.
Das erste EuroScience Policy Forum on Sustainable Academia am 29. und 30. Juni wird von der Universität Wien zusammen mit dem Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds (WWTF) und der Central European University (CEU) gemeinsam mit internationalen Partnern aus Wissenschaft und Forschung organisiert. Ziel des zweitägigen Forums ist es, die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen an akademische Einrichtungen zu diskutieren und mögliche neue Wege zu einer nachhaltigeren Wissenschaft der Zukunft aufzuzeigen.
Ein neues Forschungsprojekt der MUK ist dem filmischen Melodrama der Wirtschaftswunder-Jahre gewidmet. Den Gegenstand der Untersuchungen bildet das deutschsprachige Kino und dessen filmmusikalische Vermittlung von Geschlechterbildern. Stefan Schmidl leitet das Projekt.
Von Untersuchungen zur sozialen und psychischen Auswirkung der Pandemie auf Familien, der Entwicklung von spezialisierten Luftreinigungssystemen, möglichen Determinanten für schwere Krankheitsverläufe bis hin zur Frage, wie Inklusion in Zeiten von Corona funktionieren kann: Diese und viele anderen Themen sind Forschungsinhalte an den österreichischen Privatuniversitäten. Ein Überblick zu aktuellen Studieninhalten- und Ergebnissen.