Forschung: Gesundheit, Medizin & Psychologie

Fehlende Nachuntersuchungen von Brustimplantaten führen zur verspäteten Entdeckung von Rupturen. Eine aktuelle Studie betont Risiko schwerwiegender Langzeitfolgen und fordert Bewusstseinsbildung. Krems (Österreich), 17. Dezember 2024. Eine Untersuchung der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) liefert besorgniserregende Erkenntnisse über die geringe Häufigkeit von regelmäßigen Kontrollen bei Frauen mit Brustimplantaten. In über tausend untersuchten Fällen ließen mehr als 80 Prozent der Betroffenen jährliche Kontrollen ausfallen. So können sogenannte „stille” Rupturen von Silikonimplantaten jahrelang unbemerkt bleiben und in einigen Fällen schwerwiegende Langzeitfolgen bewirken. Zu diesen Folgen zählen entzündliche Fremdkörperreaktionen (Silikonome) und spezielle Krebserkrankungen. Die nun im Journal of Clinical Medicine veröffentliche Studie zeigt auf, dass viele Frauen trotz Empfehlung zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen erst dann zur Nachsorge kommen, wenn bereits Schmerzen oder Verformungen der Brust aufgetreten sind. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen eindrücklich die Bedeutung von Aufklärung über die Risiken und die Früherkennung im Rahmen regelmäßiger Nachuntersuchungen.
Bahnbrechende Erkenntnisse zur Optimierung der Behandlung von ausgedehnten Sakralchordomen. Forschende des MedAustron Ionentherapiezentrums und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften verbessern Methoden zur Energiedeposition im Tumorgewebe. Krems (Austria), 11. Dezember, 2024 – Ein Wissenschaftsteam hat einen neuartigen Ansatz zur Verbesserung der Behandlung von großen Tumoren im Kreuzbeinbereich (Sakralchordomen) mittels Kohlenstoffionen-Therapie vorgestellt. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Optimierung des „dosisgemittelten linearen Energietransfers“ (LETd), eines entscheidenden Parameters in der Strahlentherapie, der die Therapieeffektivität bei schwierig behandelbaren Tumoren direkt beeinflusst. Die Resultate der Studie wurden aktuell in der Fachzeitschrift Medical Physics veröffentlicht und könnten die Behandlungsergebnisse für die von diesen aggressiven und resistenten Krebsarten Betroffenen erheblich verbessern.
Neue Methodik der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften belegt hohes Potential für Wasserverschmutzung durch Binnen-Schiffe bei nicht sachgemäßer Abwasserbeseitigung. Sensitivität und räumliche Auflösung erlauben optimales Monitoring zum Erhalt einer guten Wasserqualität. Krems, 28. November 2024. Eine aktuelle Arbeit der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) und dem ICC Water & Health schafft weltweit erstmals die Möglichkeit kleinräumige, durch Binnenschiffe verursachte Fäkalieneinträge in Fließgewässern präzise nachzuweisen. Eine weltweit einzigartige integrative Methodik ist dafür neu entwickelt worden. Der erste praktische Einsatz auf einem Streckenabschnitt der Donau belegte zum einen das hohe Eintragspotential der Binnenschifffahrt bei nicht ordnungsgemäßer Abwasserentsorgung, deutete zum anderen aber auch an, dass im Untersuchungszeitraum eine ordnungsgemäße Entsorgung erfolgte. Die in der Fachwelt viel beachtete Methodik wurde nun international mit allen Details veröffentlicht. Dies ermöglicht ihren Einsatz auch in anderen schiffbaren Gewässern der Welt.
Forschung an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften bringt neue Erkenntnisse zur Vernetzung und Entwicklung von Hirnzellen. Krems (Österreich), 20. November 2024. Ein Forschungsteam der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) hat die komplexen Auswirkungen einer seltenen genetischen Mutation auf die Kommunikation zwischen Nervenzellen untersucht. Dabei konnten wertvolle Einblicke in die Ursachen von entwicklungsbedingten und epileptischen Enzephalopathien (DEE, developmental and epileptic encephalopathies) gewonnen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine spezielle Mutation in einer regulatorischen Untereinheit eines Kalziumkanals den Kalziumtransport und die Vernetzung von Nervenzellen beeinträchtigt. Dies erweitert das Verständnis über die Entstehung neurologischer Entwicklungsstörungen. Die Studienergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Neurochemistry“ veröffentlicht.
Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und das Medical Health Resort MAYRLIFE setzen mit der Etablierung der Stiftungsprofessur „Ernährungswissenschaften mit besonderer Berücksichtigung der Mikrobiomforschung“ einen neuen Schwerpunkt in einem gesundheitspolitisch zukunftsträchtigen Forschungsbereich.
Forschung an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften belegt synergistische Wirkung bei Hemmung zweier Regulatorproteine bei Multiplem Myelom. Krems (Österreich), 16. Oktober 2024: Die gleichzeitige Hemmung der Transkriptionsfaktoren Myc und JunB könnte eine richtungsweisende Therapieoption zur Behandlung des Multiplem Myeloms, der zweithäufigsten Blutkrebsart, darstellen. Das ist das herausragende Ergebnis einer aktuellen Studie, die ein Team der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) gemeinsam mit österreichischen und amerikanischen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt hat. Darin konnte erstmals gezeigt werden, dass die beiden regulatorischen Proteine unabhängige Wirkungen in Zellen des Multiplem Myeloms haben. Die simultane Hemmung beider Proteine bewirkte somit einen synergistischen Anti-Tumor-Effekt.
Europäische Studie zu Geschlechterunterschieden bei Art und Behandlung von Herzklappenerkrankungen veröffentlicht. Medizinerin der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Erstautorin. Krems (Österreich), 25. September 2024: Die Häufigkeiten verschiedener schwerer Erkrankungen der Herzklappen sowie deren Behandlungen unterscheiden sich in Europa zwischen Männern und Frauen. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie an über 200 Zentren in ganz Europa. Hintergrund der Studie ist, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Behandlung von Herzinfarkten bereits vielfach berichtet wurden, es bezüglich Herzklappenerkrankungen bisher jedoch wenige Daten gab. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass Frauen bei speziellen Erkrankungen der Herzklappen seltener als Männer nach den in Europa geltenden Empfehlungen behandelt werden und dass die Gründe für das Unterbleiben einer Behandlung bei Männern und Frauen unterschiedlich sind. Die Erstautorin der Studie, Prof. Julia Mascherbauer, ist Medizinerin an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems).
Krems (Österreich), 16. Juli 2024: Das Protein STAT3 unterstützt das Immunsystem dabei, leukämische Zellen zu entdecken. Diese so überraschende, wie für zukünftige Immuntherapien bedeutende Wechselwirkung wird nun dank einer Studie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) im Detail verstanden. In dieser wurde nachgewiesen, dass das Protein STAT3 Einfluss auf die Bildung von Oberflächenstrukturen leukämischer Zellen nimmt, die diese für das Immunsystem angreifbar machen. Fehlen diese Strukturen, dann können leukämische Zellen der angeborenen Immunüberwachung des Körpers entkommen. Das Zusammenspiel von STAT3 und den Oberflächenstrukturen auf leukämischen Zellen könnte sich als Biomarker für zukünftige Immuntherapien eignen.
Krems (Österreich), 10. Juli 2024: Ein nun definierter Schwellenwert der Konzentration des Zytokins CXCL13 erlaubt die Diagnose einer Neuroborreliose zu verbessern. Die klinische Diagnose dieser durch Infektionen bei Zeckenbissen verursachten Erkrankung ist nach wie vor schwierig und erfolgt oftmals erst lange nach der Infektion. CXCL13 hilft nun, eine schnellere Diagnose zu erzielen und dadurch Therapien rascher zu beginnen. In der Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) wurde dabei die Konzentration an CXCL13 in der Spinalflüssigkeit von > 271 pg/ml mit sehr hoher statistischer Sicherheit als Schwellenwert festgestellt, der eine bessere Diagnose der Neuroborreliose erlaubt.
Zellkernprotein Ki67 als Biomarker für das Pleuramesotheliom geeignet. Internationale Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften belegt hohe Aussagekraft von Ki67 zu Tumoraggressivität und zum chirurgischen Behandlungserfolg. Therapieindividualisierung möglich. Krems (Österreich), 26. Juli 2024. Das Zellkernprotein Ki67 ist ein aussagekräftiger Biomarker für die Tumoraggressivität sowie für den Erfolg einer chirurgischen Therapie beim sogenannten Pleuramesotheliom, einer Krebserkrankung des Brustfells. Dies ist das eindeutige und vielversprechende Ergebnis einer nun veröffentlichten, internationalen Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) und der Gazi Universität, Ankara, Türkei. In dieser wurden die Überlebensraten und das Gesamtüberleben von Betroffenen mit hoher und niedriger Expression von Ki67 im Tumorgewebe verglichen. Dabei zeigt sich, dass eine niedrige Expression sowohl mit signifikant besseren Aussichten als auch einem besseren Ansprechen auf chirurgische Therapieansätze für die Betroffenen einherging.
Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften zeigt Wirkung von STAT3β auf Interferon-Aktivität. Optimierte Prognose über Krankheitsverlauf möglich. Krems (Österreich), 04. Juni 2024: Das Protein STAT3β hat positiven Einfluss auf den Verlauf der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) und könnte zukünftig als prognostischer Marker dienen. Dies sind die herausragenden Ergebnisse einer onkologischen Studie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems). In der jetzt in Cell Death & Disease publizierten Arbeit gelang es einem internationalen Team, den bislang unbekannten Effekt des Proteins auf Interferon-abhängige Signalwege festzustellen. Die Ergebnisse der Studie deuten an, dass Kenntnisse über die Menge an STAT3β helfen könnten, differenziertere Aussagen über den Verlauf einer AML zu machen.
Pilotstudie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften zeigt positive Wirkung der Krebsimmuntherapie auf den Knochenumbau. Krems (Österreich), 22. Mai 2024: Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs), die bei Krebserkrankungen oft als Medikamente eingesetzt werden, beeinflussen den Knochenumbau und könnten durch die Förderung der Osteogenese (Knochenneubildung) eine schützende Wirkung auf die Knochen haben. Diese überraschenden Erkenntnisse sind das Ergebnis einer Studie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems), die nun im Journal for ImmunoTherapy for Cancer veröffentlicht wurde. Bei der Studie handelte es sich um eine umfassende in-vivo-, in-vitro- und ex-vivo-Analyse der Auswirkungen von PD1- oder PD-L1-Inhibitoren auf den Knochenumbau. Die jetzt erzielten Ergebnisse weichen von früheren Forschungsergebnissen ab, die auf einen potenziellen Beitrag der ICIs zur Skelettmorbidität hinweisen, was für Betroffene mit fortgeschrittenem Krebs ein großes Problem darstellt.
Krems (Österreich), 16. Mai 2024: Machine Learning (ML)-Methoden können Mutationen in Gliomen – primären Hirntumoren – rasch und akkurat diagnostizieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems). In dieser wurden Daten von physio-metabolischen Magnetresonanz-Bildern zur Identifikation von Mutationen eines Stoffwechselgens mittels ML ausgewertet. Mutationen dieses Gens beeinflussen den Krankheitsverlauf maßgeblich, und eine frühe Diagnose ist für die Behandlung wichtig. Die Studie zeigt auch, dass dem klinischen Routineeinsatz der Methode aktuell jedoch noch uneinheitliche Standards bei der Gewinnung physio-metabolischer Magnetresonanz-Bilder entgegenstehen.
Neue Erkenntnisse zu Antibiotikaresistenzen (ABR) und fäkaler Verschmutzung im gesamten Flusslauf der Donau publiziert. Forschende der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und dem ICC Water & Health* federführend. Krems (Österreich), 08. Mai 2024: Zwei neue, wissenschaftliche Studien zum Verständnis der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen (ABR, Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika) entlang der Donau lassen mit wichtigen Kernaussagen aufhorchen: Für den Eintrag von antibiotikaresistenten Bakterien aus klinischen Einrichtungen und Abwässern könnten die im Fluss vorhandenen Biofilme bessere Indikatoren sein als das Wasser selbst. Weiters wurde durch ein neues Konzept an Untersuchungen – die Kombination molekulargenetischer Methoden zur Bestimmung der ABR mit moderner Diagnostik für fäkale Verunreinigung und wichtigen Umwelt- und chemischen Parametern – gezeigt, dass die humane fäkale Verschmutzung über den gesamten Flusslauf der Donau die Hauptquelle für ABR ist. Mit dem neuen Konzept können die raumzeitlichen Dynamiken von ABR in Flüssen erfasst, Hotspots identifiziert und die Haupttreiber der ABR bestimmt werden.
Mit der Live-Schaltung des PMU-Forschungsportals (https://pure.pmu.ac.at/de/) hat die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) ihr neues Forschungsinformationssystem PURE erfolgreich implementiert. Das neue System entspricht den international geforderten Standards von Universitäten an wissenschaftliche Datensammlung und -verarbeitung und löst die bisherige Forschungsdatenbank PMU-SQUID ab.