Tag der MUTmacherinnen 2025 an der KU Linz: MUT.Frauen.Kirche.

Von links: Ines Thomsen, Elfriede Haindl, Mag. Hermine Eder, Superintendentialkuratorin Mag. Renate Bauinger, KA-Präsidentin Dipl.-Päd. Gabriele Hofer-Stelzhammer MAS, Vizerektorin Dekanin Univ.-Prof. Dr. Klara Antonia Csiszar. © Die Oberösterreicherin

Frauen sichtbar zu machen, zu vernetzen und zu fördern, ist Anliegen des Vereins Frauen im Trend / MUTmacherinnen, etwa mit dem „Tag der MUTmacherinnen“, jährlich rund um den 18. April. Unter dem Titel „MUT.Frauen.Kirche“ fand die Veranstaltung heuer an der Katholischen Privat-Universität Linz statt.

Wie wird man Superintendentialkuratorin? Warum ist ehrenamtliches Engagement so wichtig? Wie lassen sich in kirchlichen Unternehmen soziale Komponenten mit wirtschaftlichen vereinbaren? Und reicht die Strukturreform aus, um wieder mehr junge Menschen, insbesondere junge Frauen, für Kirche zu begeistern? Der diesjährige Tag der MUTmacherinnen war Fragen rund um Kirche und Glaube gewidmet.

Namens Rektor Universitätsprofessor Michael Fuchs begrüßte Hermine Eder, Vorstandsmitglied im Verein Frauen im Trend und Leiterin der Universitätskommunikation der KU Linz, mehr als 100 Gäste zur Veranstaltung „MUT.Frauen.Kirche“ in den Räumlichkeiten der Katholischen Privat-Universität Linz. Die KU Linz stehe für Bildung, Dialog und gelebte Werte, so Daniela Hufnagl, Präsidentin des Vereins Frauen im Trend / MUTmacherinnen in ihren einleitenden Worten. Die Förderung von Frauen, die Unterstützung von Bildung und Kunst ist ein gemeinsames Anliegen, betonte Stefanie Christina Huber, Generaldirektorin der Sparkasse Oberösterreich, in ihrem Grußwort und begründete damit die langjährige Unterstützung sowohl des Vereins Frauen im Trend als auch der KU Linz.

Im Hauptteil des Abends berichteten fünf MUTmacherinnen* über in ihre Tätigkeitsfelder in und im Umfeld der Kirche, über persönliche Erlebnisse, Werthaltungen und Glaubenserfahrungen:

Renate Bauinger, Superintendentialkuratorin der Evangelischen Kirche A.B. in Oberösterreich, Klara Antonia Csiszar, Vizerektorin und Dekanin der Theologischen Fakultät der Katholischen Privat-Universität Linz, Elfriede Haindl, langjährige Wirtschaftsdirektorin des Stifts Schlägl und nunmehrige Wirtschaftsleiterin des Stifts Engelszell, Gabriele Hofer-Stelzhammer, Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich und stellvertretende Leiterin der Bildungshauses Schloss Puchberg sowie Ines Thomsen, Fotografin, Mentorin und Künstlerin gaben im Rahmen einer von Hermine Eder moderierten Podiumsdiskussion spannende, oft überraschende Einblicke in ihre Karrieren sowie vielfältige Wirkungsbereiche von Kirche und schilderten anhand ihrer Biografien sehr eindrucksvoll zahlreiche sowohl mutige als auch mutmachende Momente.

Fazit des Abends: Frauen leisten Großartiges in den unterschiedlichsten kirchlichen Bereichen, ob im Wirtschafts-, Bildungs-, Kultur- oder Sozialbereich und dies sehr häufig auch in ehrenamtlichen Funktionen. Nicht zuletzt auch aufgrund der Strukturreform nehmen immer mehr Frauen Führungsfunktionen wahr. Die Zukunft ist weiblich, mutig zu sein lohnt sich, war man sich am Podium einig. Glaube gibt Halt und kann über schwierige Momente hinweghelfen – wobei Glaube und Kirche gerade von jungen Menschen häufig sehr differenziert betrachtet werden. Das Publikum zeigte sich von den offenen, berührenden, kritischen und inspirierenden Gesprächen mit den Podiumsteilnehmerinnen begeistert.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von den beiden Magazinen Welt der Frauen und Die Oberösterreicherin. Das Stift Schlägl steuerte die Bierspezialität „Die Mutige“ bei. Und für ein außergewöhnliches Ambiente in den Räumlichkeiten der KU Linz sorgten See+maschik und die Wohnwelt Maier sowie die Blütenboutique Verena Zoitl.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung bot sich die Möglichkeit an zwei exklusiven Führungen teilzunehmen: Universitätsassistentin und Kuratorin Chiara Juriatti präsentierte die aktuelle Ausstellung an der KU Linz „Schmelzpunkt. Ein Blick in die Alpen“, die anhand dreier künstlerischer Positionen sichtbar macht, wie sich unser Blick auf die Berge nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels verändert hat. Bibliotheksdirektor Ingo R. Glückler öffnete die Türen der Universitätsbibliothek und bot den Besucher:innen Einblicke in ansonsten nicht der Öffentlichkeit zugängliche Bereiche.

*Der Verein Frauen im Trend wählt jährlich 12 MUTmacherinnen aus, Frauen, deren Biografien und Lebensgeschichten die Vielfalt der Frauenleben in Oberösterreich dokumentieren sollen und die mit den unterschiedlichsten Lebensmodellen Mut machen, eigene Wege zu gehen. Diese werden monatlich vorgestellt. Mittlerweile werden mehr als 150 Frauen auf der Homepage des Vereins vorgestellt. Mehr dazu: www.mutmacherinnen.at

Foto (von links): Ines Thomsen, Elfriede Haindl, Mag. Hermine Eder, Superintendentialkuratorin Mag. Renate Bauinger, KA-Präsidentin Dipl.-Päd. Gabriele Hofer-Stelzhammer MAS, Vizerektorin Dekanin Univ.-Prof. Dr. Klara Antonia Csiszar. © Die Oberösterreicherin