Der ARD-Musikwettbewerb, der zum 68. Mal ausgetragen wurde, gilt als eines der wichtigsten Podien für junge Künstler*innen und verhalf schon vielen Talenten zu einem internationalen Durchbruch. Nur alle 5 Jahre wird der Wettbewerb in der Kategorie Schlagzeug ausgetragen. Unter über 100 Anmeldungen in dieser Kategorie wurden 22 Ausnahmetalente aus ganz Europa, den USA und Asien eingeladen. Österreich war mit insgesamt vier Musiker*innen vertreten, davon alle Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität.
Kai Strobel konnte sich nach dem Finale gleich zweimal freuen. Der 27-Jährige Deutsche erhielt den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis. Für den Vorsitzenden der Jury Robert van Sice sind „die Stärke seiner Stimme am Instrument, seine unglaubliche Technik und Arbeitsmoral“ die ausschlaggebenden Gründe für die Entscheidung. Und auch das Publikum im Herkulessaal der Münchner Residenz hat für ihn abgestimmt, nachdem sie seine Interpretation zu „Frozen in Time“ von Avner Dorman gehört hatten. Somit erhielt er ebenso den Publikumspreis in Höhe von 1.500 Euro.
Bereits bei der letzten Ausgabe des ARD-Wettbewerbs in der Kategorie Schlagzeug 2014 schafften die beiden Bruckneruni-Studierenden Christoph Sietzen und Kai Strobel den Einzug ins Semifinale; Christoph Sietzen erreicht damals den ausgezeichneten dritten Platz. Seither befindet sich seine Karriere im Höhenflug – nach zahlreichen Auszeichnungen (u.a. Rising Star Award der European Concert Hall Association) und einem Lehrauftrag an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wird Christoph Sietzen am 13. Oktober 2019 mit dem OPUS Klassik Award in der Kategorie Nachwuchskünstler Instrument ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter
• https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/ard-musikwettbewerb-2019-finale-schlagzeug-100.html
• https://www.br.de/ard-musikwettbewerb/teilnehmer-und-ergebnisse/index.html
• https://www.opusklassik.de/
Im Bild: Die Finalisten v.l.: Weiqi Bai, Kai Strobel und Aurélien Gignoux ©Daniel Delang