Auf einstimmigen Beschluss des Universitätsrats der Bruckner Universität wird Markus Neuwirth, Professor für Musikanalyse am Institut für Theorie und Geschichte, Claire Genewein als Vizerektor für Forschung nachfolgen. Damit wird diese, für die Bruckner Universität so wichtige Position mit einem hervorragend qualifizierten und erfahrenen Forscher besetzt, der zudem das Haus bestens kennt und die Funktion nahtlos übernehmen kann.
Wir danken der scheidenden Vizerektorin für Ihren Einsatz und Ihr Engagement für unser Haus. Claire Genewein wird mit dem Ausscheiden aus dem Rektorat aus familiären Gründen ein Sabbatical antreten.
„Mit Markus Neuwirth konnten wir einen herausragenden Forscher als Nachfolger von Claire Genewein gewinnen. Mit den internen Strukturen und den universitären Abläufen bestens vertraut, kann Professor Neuwirth die Agenden des Vizerektorats für Forschung unmittelbar übernehmen und fortführen“, zeigt sich Rektor Martin Rummel erfreut.
Über Markus Neuwirth
Markus Neuwirth bekleidet seit 2020 eine Professur für Musikanalyse an der Bruckner Universität in Linz. Zuvor forschte er am Digital and Cognitive Musicology Lab der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), wo er zusammen mit Martin Rohrmeier das von der Volkswagenstiftung geförderte digitale „From Bach to the Beatles“-Projekt leitete (2018–2020). Bis September 2016 war Neuwirth Postdoc an der Universität Leuven (gefördert durch den Fonds für wissenschaftliche Forschung Flandern), wo er 2013 im Fach Musikwissenschaft promovierte. Seit 2022 ist Neuwirth Mitglied des Editorial Board der Fachzeitschrift Music & Science und bereits seit 2016 Herausgeber der Fachzeitschrift Music Theory and Analysis (MTA). Zusammen mit Pieter Bergé gab er den Sammelband „What is a Cadence? Theoretical and Analytical Perspectives on Cadences in the Classical Repertoire“ (Leuven University Press, 2015) heraus, der von der amerikanischen Society for Music Theory mit dem Outstanding Multi-Author Collection Award 2018 ausgezeichnet wurde. Neuwirths kommendes Forschungsprojekt („Towards a Unified Model of Musical Form: Bridging Music Theory, Digital Corpus Research, and Computation“, 2024–2028), das zusammen mit Martin Rohrmeier und Friedrich Eisenbrand (EPFL, Lausanne) durchgeführt werden wird, wird durch den Schweizer Nationalfonds im Rahmen des Sinergia-Programms gefördert.
Foto (v. li.): Rektor Martin Rummel, Vizerektor für Forschung Markus Neuwirth, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer © Peter Mayr