FIT4REANIMATION – Schüler:innen in Niederösterreich lernen Leben retten

fit4reanimation © KL_M.Parak

Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) startet gemeinsam mit zentralen Partnerinnen und Partnern aus Bildung, Medizin und Humanitärer Hilfe ein Trainingsprogramm für Reanimation und Erste Hilfe.

Krems, 16. Oktober 2024 – Am Welttag der Reanimation präsentierte die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) im Beisein von Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Initiative „Fit4Reanimation – Schüler:innen in Niederösterreich lernen Leben retten“. Das Trainingsprogramm hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche frühzeitig in lebensrettenden Maßnahmen zu schulen. Die Besonderheit im Vergleich zu ähnlichen Angeboten in Österreich: Die jungen Menschen werden direkt in den Schulen von den Pädagoginnen und Pädagogen trainiert.

Das Reanimationsprogramm ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit von zentralen Partnerinnen und Partnern aus Bildung, Medizin und Humanitärer Hilfe: Neben dem Universitätsklinikum Krems, Lehr- und Forschungsstandort der KL Krems sowie emerKREMSy, dem studentischen Verband für Notfallmedizin an der KL Krems engagieren sich von Beginn an das Österreichische Jugendrotkreuz, die Pädagogische Hochschule Niederösterreich sowie die Bildungsdirektion Niederösterreich für das einzigartige Projekt.

Leben retten ist kinderleicht!

Mit dieser Botschaft möchten die Projektpartnerinnen und Projektpartner betonen, dass jeder – unabhängig vom Alter – die essenziellen Schritte der Wiederbelebung erlernen kann. Denn der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Österreich – mehr als 10.000 Menschen sind jährlich betroffen, jedoch überlebt nur eine von zehn Personen. Durch das rechtzeitige Eingreifen von Laien, die mit der Wiederbelebung beginnen, kann die Überlebenschance um das Vierfache erhöht werden.

Fit4Reanimation – Ablauf

Mit „Fit4Reanimation“ werden Schülerinnen und Schüler ab der Primarstufe (3. Schulstufe) und später der Sekundarstufe I (6. Schulstufe) in NÖ im Umfang von zwei Schulstunden in lebensrettenden Reanimationsmaßnahmen ausgebildet. Pädagoginnen und Pädagogen der Primar- und Sekundarstufen erhalten eine unentgeltliche Fortbildung, um das Training eigenständig in den Schulen weiterzuführen. Theorie und Praxis vermitteln Lehrende und Studierende der KL Krems, die ihre Expertise und Erfahrung ehrenamtlich einbringen. Die Anmeldung zur Fortbildung erfolgt über die Online-Plattform der Pädagogischen Hochschule NÖ. Durch das frühzeitige Training an Schulen soll die Rate an Laienreanimationen langfristig gesteigert und die Überlebensrate von Personen mit Herzstillstand in Niederösterreich verbessert werden.

Im Rahmen des Pressetermins wurden von Frau Bildungs-Landesrätin Teschl-Hofmeister die Reanimationspackages an die Bezirksbildungsbeauftragten des Jugendrotkreuzes übergeben. Diese Pakete beinhalten alle Materialien, die für die Schulungen in den Bildungseinrichtungen benötigt werden.

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