Asthma-Chip identifiziert bei 70% der betroffenen zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten

Foto © Dragana Gordic - stock.adobe.com Bildbeschreibung: In the LEAD cohort, micro-arrayed asthma allergens identified IgE-sensitized adult asthma patients. Compared to non-IgE-sensitized patients, they had better lung function, took less ICS and had lower eosinophils. IgE-sensitized patients were sensitized to a handful of respiratory allergen sources and may benefit from allergen-specific forms of treatment such as AIT. Abbreviations: LEAD cohort, Lung, hEart, sociAl, body cohort; ICS, inhaled corticosteroid; AIT, allergen-specific immunotherapy

Studie der KL Krems und der MedUni Wien zeigt: Asthma hat meistens allergische Ursachen und ist somit gezielt und kosteneffizient immuntherapeutisch behandelbar.
Krems (Österreich), 1. September 2025 – Ein einfacher Bluttest könnte Asthma künftig nicht nur gezielter und wirksamer, sondern auch kostenschonender therapierbar machen. Forschende der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) und der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) haben einen molekularen Allergie-Chip entwickelt, der allergisches Asthma zuverlässig identifiziert. Eingesetzt bei Teilnehmenden der LEAD-Studie zeigte sich: Über 70  Prozent der Personen mit Asthma waren gegen bestimmte inhalative Allergene sensibilisiert. Für diese Patientengruppe steht mit der allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) eine bewährte, ursächliche und leistbare Behandlungsoption bereit. Die Ergebnisse eröffnen damit neue Wege für personalisierte Asthmatherapien – jenseits bloßer Symptombehandlung.